Die Zahl der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden hat in den ersten zehn Monaten 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,6 % bzw. 12.000 Wohnungen abgenommen. Gegen den allgemeinen Trend nahmen die Genehmigungen von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zu (+1,1 % bzw. +1500 Wohnungen). Damit erreichte die Anzahl genehmigter Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit 140.700 Wohnungen den höchsten Wert in den Monaten von Januar bis Oktober seit 20 Jahren (Januar bis Oktober 1997: 190.200 Wohnungen). Die Baugenehmigungen von Wohnungen in Einfamilienhäusern (–5,1 % bzw. –4100 Wohnungen) und in Zweifamilienhäusern (–1,5 % bzw. –300 Wohnungen) gingen dagegen zurück. Die Genehmigungen von Wohnungen in Wohnheimen sind stark gesunken (–43,6 % bzw. –9100 Wohnungen). Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte. Ohne Berücksichtigung der Genehmigungen von Wohnheimen betrug der Rückgang der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden insgesamt gegenüber dem Vorjahreszeitraum 1,2 %. Die Zahl der Wohnungen, die durch genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, ging in den ersten zehn Monaten 2017 deutlich zurück(–21,2 % bzw. –9300 Wohnungen).
Der umbaute Raum (Rauminhalt) der genehmigten neuen Nichtwohngebäude sank von Januar bis Oktober 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum geringfügig um 0,8 Mio. m³ auf 176,6 Mio. m³ (–0,5 %). Hierbei gab es einen leichten Anstieg der Genehmigungen bei den nichtöffentlichen Bauherren (+0,2 %), während die Genehmigungen bei den öffentlichen Bauherren zurückgingen (–6,8 %).
Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Baugenehmigungen (31111) können über die Tabellen in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
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